FarAwayCamping

Gemessen am europäischen Niveau gehen wir zwar von durchschnittlich sehr moderaten Preisen für Hotels und Herbergen aus, allerdings ist uns sehr bewusst, dass wir Gebiete bereisen, in denen wir auf gar keine bzw. eine für unsere körperliche Unversehrtheit eher fragwürdige hygienische Infrastruktur treffen werden. Insofern kommen komplette Campinausrüstungen mit - und zwar mit einem eigenem Zelt für jeden von uns. Auch wenn wir uns seit Jahren "beste Freunde" nennen, ist der Wunsch nach gelegentlicher Privatsphäre vorhanden. Zudem wollen wir bei einem mehrtätigen Aufenthalt an einem besonders schönen Ort oder bei schlechtem Wetter auch ein wenig Bequemlichkeit und ausreichend Platz für das Gepäck haben. Abenteuer und Genuss müssen sich nicht ausschließen.

Das Gesamtgewicht des Fahrzeuges ist von entscheidender Bedeutung für stressfreies Vorankommen.

Unsere bisher genutzten 1-Personen-Zelte bieten zwar ein unschlagbar geringes Gewicht - der Gedanke jedoch, die kleinen Zelte auf einer vier Monate langen Tour bei Hitze, Kälte, Regen und Sturm regelmäßig nutzen zu müssen, gefällt uns ganz und gar nicht. 12 Tage Balkan sind nicht 130 Tage Asien!

  

2011: Camping am Plavser See in Montenegro

Auf drei Dinge legen wir besonderen Wert: sicheres Fahren, leckeres Essen und bequemes Schlafen.

Im März 2017 kam Klaus mit der Nachricht, er habe auf der Messe Abenteuer Welt in Köln ein sehr interessantes und ungewöhnliches Einmann-Zelt gesehen. Man könne sich darin im Stehen an- und ausziehen, es gäbe ein gut belüftetes Schlafinnenzelt und einen großen Vorraum, der genug Platz für das gesamte Gepäck oder gar Stühle habe. Das Zelt sähe so aus wie ein Indianer-Tipi und würde nur 4 kg wiegen. Diese Zelte werden in der kleinen Firma MotorTrekking auf Bestellung genäht.

Der Kontakt zu Henning Wiekhorst war rasch hergestellt. Henning zeigte sich sehr hilfsbereit und überließ uns sogar für einige Wochen ein SPZ-1 zum probeweisen Aufbau. Sowohl Klaus als auch ich waren schnell überzeugt, dass diese Zelte für unsere Tour die idealen Unterkünfte sind.

Hier stichwortartig die für uns überzeugenden Argumente zum Kauf des SPZ-1:

üppiges Platzangebot für eine Person bei akzeptablem Gesamtgewicht von 4kg.

angemessenes Packvolumen.

robustes aber leichtes Material.

reichlich Be- bzw. Entlüftung möglich durch Heraufrollen der unteren Seitenstreifen und die in der Spitze befindliche und ggf. sogar komplett abnehmbare Haube (auch dort ist übrigens in der Zeltspitze um die Stange herum ein Moskitonetz vernäht). Der "Kamineffekt"beim Lüften ist auch bei direkter Sonnenstrahlung sehr effektiv.

sehr schneller Aufbau durch nur eine Mittelstange und 6 Häringe, das Innenzelt ist am Außenzelt abnehmbar befestigt.

stabiler Stand auch ohne die zusätzlichen Abspannleinen - lt. Auskunft von Henning sei das Zelt jedoch absolut sturmfest, wenn die zahlreichen Abspannleinen zusätzlich genutzt werden.

unauffällige Farbe.

feuchte Garderobe kann an der Stange aufgehängt und getrocknet werden. Kleiderhaken sind als Zubehör erhältlich - wir nehmen jedoch einfach eine 4mm-Prusikschlinge mit einem kleinen Alukarabiner.

keine stehende Nässe bzw. liegenbleibender Schnee durch die steilen Zeltwände.

bei entsprechender Vorsicht kann im Vorzelt auch der Campingkocher eingesetzt werden.

zur Not könnten wir gemeinsam in einem Zelt schlafen - genug Platz wäre vorhanden, das Innenzelt lässt sich einfach abnehmen.

 

Unsere Campingausrüstung wird demnach mit Zelt, Schlafsack, Kopfkissen, Isomatte und Stuhl etwa 8 kg pro Person wiegen - das sind rechnerisch zwar knapp 2 kg mehr als bisher, das SPZ-1 bietet aber trotz des höheren Gewichtes wesentlich mehr Komfort, und wenn wir schon beim Rechnen sind: der neue "Outdoor-Lehnstuhl" ist wiederum leichter (aber eben auch deutlich bequemer) als der Dreibein-Stahlhocker damals während der Balkantour.

Wer sucht, der findet!

Im August 2017 hat Henning die Zelte geliefert. Der erste Probeaufbau im Garten dauert tatsächlich nur 7-8 Minuten. Mit etwas Routine sollte die 5 Minutengrenze leicht zu knacken sein...

   

Zum Schluss verweise ich noch einmal auf unsere Gesamtpackliste für die FarAwayTour, die wir zwar mit dem Anspruch auf Vollständigkeit erstellt haben, was jedoch nicht bedeutet, dass wir tatsächlich alle dort aufgeführten Dinge 2019 auch mitnehmen werden!

Zum download bitte hier klicken ...

zurück