Piemont und Ligurien 2010  Flagge Italien

 

 

Um mit dem Ende anzufangen:

im Autoreisezug von Aléssandria nach Neu Isenburg treffen wir andere Biker, die schon eine Woche vor uns losgefahren waren. Sie mussten in der Schweiz durch heftiges Schneetreiben fahren - so war das Wetter im Mai 2010 in Mitteleuropa.

Pünktlich zur Abfahrt änderte sich jedoch am Freitag vor Pfingsten die Großwetterlage, und es wurde warm und trocken...

Die folgenden Bilder habe ich aus einem Video kopiert, daher die etwas schlechtere Qualität. Die Kamera war übrigens mit einem RAM-Mount am Motorrad befestigt.

Start war Schladen am Harz. Am Sonnabend Mittag hatten auch wir schließlich die Schweiz erreicht. Alle Pässe waren ab 1800m tatsächlich noch tief verschneit. Also ging es mit dem Zug unter den Bergen hindurch. Unser eigentliches Ziel waren ohnehin die Ligurischen Alpen in Italien.

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Über den den Col de Planches kamen wir an den St. Bernhard, aber der Pass war noch geschlossen. Leider mussten wir durch den Tunnel...

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Abends kamen wir Etroubles an. Nach dem Zeltaufbau ging es in eine Pizzeria. Das ganze Dorf war dort, denn das Endspiel München-Inter wollte sich niemand entgehen lassen. Eine tolle und sehr sportliche Stimmung! Fast hatte man nach dem Sieg von Inter Mitleid mit uns Deutschen... aber nur fast!

Pfingstsonntag geht es in Richtung Asti - auf kaum befahrenen Straßen durch herrlich hügeliges Land...

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... und durch Dörfer und kleine Städte weit abseits des Tourismus.

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Am späten Nachmittag kommen wir in die "Alpi Liguri" - es scheint keine Geraden mehr zu geben...

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Schließlich haben wir den letzten Pass etwa 10km vor der Küste bei Finale Ligure erreicht - den Colle di Melongo (1028m), wo abends zwar Bäume spazieren gefahren werden (siehe Bild!), aber auch die Ducatis, Guzzis und Morinis sehr artgerecht gehalten werden können - Kurvenspaß ohne Ende!!!

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... ganz im Hintergrund Mare Lígure...

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Abends gab´s in Spotorno die größte Pizza Frutti di Mare meines Lebens - dick belegt für schlappe 6,50€. Mama mia!!!

Am Montag hatten wir schnell Varazze erreicht und verließen wieder die Küste. Auf schmaler Zick-zack-Straße ging es hinauf auf den Monte Béigua (1287m) in unmittelbarer Nähe des Meeres - der Ausblick war "perfetto!"

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Ganz oben ist der Monte Béigua durch Antennenanlagen recht "unfotogen"...

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Die Abfahrt auf der Nordseite ist aber alles andere - durch Laubwälder zieht sich die klitzekleine Straße hindurch, manchmal kommen heftige Schlaglöcher...

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... aber insgesamt wieder eine Traumstraße für Motorräder - uns begegnen bei der Abfahrt gerade mal drei Autos! 8)

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Schließlich haben wir am Nachmittag Aléssandria erreicht und müssen uns für den Autoreiszug fertig machen - der Abschied fällt allen sehr schwer!

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Wir starten - oder besser wir werden gestartet - zur Nachtetappe im Zug, der uns am Lago Maggiore entlang nach Norden mitnimmt. Im gemeinsamen Abteil futtern wir leckere Antipasti, knuspriges Weißbrot und sehr, sehr luftgetrocknete Salami - aber zum Glück gibt es ja Rotwein und Dosenbier...

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